Belarus | 30. Protestwoche (1.–7. März)

Frühling ist die Zeit des Erwachens und der Veränderung

7. März 2021 | Voice of Belarus
Source: Voice of Belarus

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„Hukanne wjasny“ („Ruf nach dem Frühling“) ist ein alter belarusischer Brauch. Dieses Jahr bekommt er eine neue Bedeutung – der Ruf soll nicht nur die Natur, sondern auch die Herzen der Belarusen erwecken.

Belarusen reagieren mit Flashmobs auf die Inhaftierung von Rentnern, die im Zug Bücher belarusischer Schriftsteller lasen. Jetzt lesen alle überall Bücher auf Belarusisch.

Der Prozess gegen die Journalistin Kazjaryna Barysewitsch und den Arzt Arzjom Sarokin, die bekannt machten, dass der getötete Raman Bandarenka nüchtern war, endete mit einem Schuldspruch. Kazjaryna erhielt 6 Monate Gefängnis und bleibt bis Mai im Gefängnis. Der Arzt wurde zu einem Jahr auf Bewährung verurteilt und direkt im Gerichtssaal freigelassen. Die Tragik der Situation ist, dass obwohl die Ungerechtigkeit des Urteils klar ist, die Leute froh waren, weil der Staatsanwalt drei Jahre Gefängnis für die Angeklagten gefordert hatte.

Lukaschenko erzählt immer wieder, dass er keine „Paläste“ und keine „Milliarden“ besitzt. Möglicherweise bereitet er sich so auf den Bericht des US-Kongresses vor, in dem sein gesamtes Vermögen veröffentlicht wird (die 90 Tage, die die „Bill of Democracy in Belarus“ für die Identifizierung des Vermögens vorsieht, laufen bald ab). Aber vielleicht weiß Lukaschenko auch, dass Szjapan Puzila und sein Team gerade die Veröffentlichung des Films „Zolotoje dno“ („Goldener Boden“) vorbereiten, in dem es um das „Familiensilber“ Lukaschenkos und seiner Familie geht. Spoiler: Der Film wurde veröffentlicht und ist bereits das meistaufgerufene YouTube-Video in Belarus. Wir hoffen, dass der Bericht der amerikanischen Spezialisten nicht weniger spannend wird.

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